Mückenstiche im Herbst?

Von Carolin Degener 14. September 2021
Den ganzen Sommer lang sind wir von Mücken weitestgehend verschont geblieben. Überschwemmungsmücken verirren sich eigentlich nicht in unseren Stadtteil, und Tigermücken gibt es zum Glück bei uns noch nicht. Beim Waldspaziergang haben wir die freiliegenden Hautstellen mit Mückenrepellents eingeschmiert und sind damit glimpflich davongekommen. Hausmücken schwirren hier schon herum, aber die Nachbarn scheinen diese zumindest nicht im großen Stil in ihren Regentonnen zu züchten. Und bisher hatten sie uns zumindest in unserer Wohnung in Ruhe gelassen.
Bisher. An sich gefällt es den bluthungrigen Biestern im Gebüsch nunmal besser als in unserer Wohnung im ersten Stock. Diese Woche habe ich dann doch etwas gestaunt, als mein vierjähriger mich am Morgen mit einem total zerstochenen Gesicht begrüßte. Ich machte mich daraufhin in seinem Zimmer auf die Suche und konnte recht schnell eine Mücke an der Zimmerdecke finden. Ich habe sie mit einem gekonnten Schlag mit der flachen Hand zur Strecke gebracht. Seitdem ziert ein kleiner roter Fleck die Kinderzimmerdecke. In der folgenden Nacht ging es dann bei mir los. Ihr kennt das ja: Man hat es sich gerade gemütlich gemacht und ist kurz vorm Einschlafen. Bzzzz! Bzzzzzzz! Immer schön nah am Ohr, so was von nervig! Ich muss dann immer an das Lied "Mücken nerven Leute" denken, das den Sachverhalt sehr anschaulich beschreibt: "bzzzzzz - laut wie ein Hubschrauber...".
 
Mücke nervt in der Nacht
 
Aber warum fängt dieses Theater erst jetzt, Mitte September an? Die Tage werden kürzer und kühler, manche Bäume verlieren schon ihre Blätter - es "herbstelt" sagt man hier in Bayern. Man könnte meinen, die Mücken müssten demnächst verschwinden. Nix da. Sie werden uns alle
noch eine ganze Weile bis in den Herbst hinein stechen, insbesondere wenn die Temperaturen mild bleiben. 
 
Und warum müssen die Biester uns nun vermehrt in unseren Häusern drangsalieren? Während die Männchen im Herbst sterben, überwintern die nachtaktiven weiblichen Hausmücken an frostfreien, windgeschützten und feuchten Orten. Das können zum Beispiel Höhlen, hohle Baumstämme, Scheunen, oder eben auch Keller sein. Bevor sie es sich in den Kellern gemütlich machen und in eine Art Winterstarre verfallen, findet man die kleinen Plagegeister in den oberen Geschossen, wo sie uns in den Wahnsinn treiben können. Aber keine Angst, in absehbarer Zeit wird wieder Ruhe einkehren!
 
Damit euch die Mücken in der nächsten Zeit in den Häusern nicht zu sehr auf die Nerven gehen, könnt ihr Folgendes tun:
  • Den Garten auf stehendes Brutgewässer (wie z.B. in Regentonnen) kontrollieren und diese, wenn möglich eliminieren, bzw. mit BTI behandeln
  • Mückengitter an den Fenstern installieren bzw. kontrollieren, ob sie richtig montiert sind und keine Löcher haben
  • Die BG-Home Mückenfalle für den Innenbereich hilft euch, Mücken und andere lästige Fluginsekten zu fangen

 

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